Fördermittel für die Anschaffung von Zisternen und Regentonnen

 

Ausschuss Klima, Umwelt und gemeindliche Entwicklung
Rat der Gemeinde Nordkirchen

Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss beschließt, einen Betrag als Fördermittel für die Anschaffung von Zisternen und Regentonnen in den Haushalt einzustellen. Eine Summe von 10.000 € wird eingeplant, um den Bau von Zisternen und den Kauf privater Regentonnen zu bezuschussen, indem den Käufern bei Vorlage der Rechnung 10,-€ pro 100 angefangene Liter Volumen, maximal aber 100,-€ erstattet werden. Dies ist pro Haushalt für bis zu 2 Zisternen oder Tonnen möglich, pro Betrieb (z.B. Höfe mit Nebengebäuden) für bis zu drei. Die Fördermaßnahme wird öffentlich beworben.

Begründung:
Um für weitere Hitzesommer während der nun schon seit drei Jahren andauernden Dürreperiode gewappnet zu sein sollten die BürgerInnen zumindest einen Teil des Gießwassers aus dem Regenwasser nehmen können. Dies kann in Zisternen und Regentonnen gesammelt und unkompliziert im Garten verwendet werden.

Es geht um beachtliche Wassermengen, die ansonsten durch Oberflächenversiegelung dem Boden verloren gehen, so würde bei einer durchschnittlichen Jahresniederschlagsmenge von 0,7 m³ pro Quadratmeter (Quelle: www.klimaatlas.nrw.de) allein eine Dachfläche von 200m² bereits die Menge von 140 m³ an Regenwasser vom Boden fernhalten. Dieses Wasser teilweise zu speichern und dem Boden in Trockenzeiten wieder zuzuführen, ist darum ein unbedingt förderwürdiges Ziel gemäß den Zielsetzungen unseres Haushaltes (vgl. Haushalt S. 141: „Unterstützung umwelt- und klimarelevanter Projekte“).
Städte wie z.B. Bremen (Förderung von 1/3 der Kosten, maximal jedoch 2000€) und Ahaus (Erstattung von 15€ in Form eines lokalen Gutscheins) gehen diesen Weg bereits.

Zisternen liegen preislich bei ca. 800-ca. 4000€, je nach Typ und Volumen, wozu noch Baukosten hinzukommen. 100,- stellen hier je nach Typ nur einen geringen Anteil der Kosten dar. Günstige Regentonnen á 300l sind inklusive Anschlussstück ab ca. 80,- € zu haben, wozu noch die Montage kommen kann. Auch hier stellen die 30,- schon einen spürbaren Kostenanteil dar. Die 10,-€ pro 100 Liter sollen aber vor allem einen Anreiz schaffen und das Thema publik machen. So bekommen private Haus- und Grundstücksbesitzer die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden.

Sollte sich die Maßnahme in diesem Sinne bewähren, könnte sie auch in Folgejahren im Haushalt entsprechend eingeplant werden.



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